Bist du bewusst? Mit Sicherheit ja, denn sonst könntest du diese Zeilen nicht lesen;). Es ist unser Bewusstsein, das uns erlaubt, Erfahrungen zu machen, etwas zu empfinden und zu verstehen. Ohne Bewusstsein wüssten wir nicht einmal, dass wir hier sind. Daher kann man sagen, dass das Bewusstsein primär für unser Leben ist, sowohl individuell als auch für das große Ganze.
Was ist Bewusstsein?
Zunächst sollen wir klären, was Bewusstsein ist.
Wikipedia schreibt: „Bewusstsein ist im weitesten Sinne das Erleben mentaler Zustände und Prozesse. Eine allgemeingültige Definition des Begriffes ist aufgrund seines unterschiedlichen Gebrauchs mit verschiedenen Bedeutungen schwer möglich“.
Ich habe auch ChatGBT nach einer Definition gefragt, und das kam dabei heraus: „Einige Philosophen definieren das Bewusstsein als ein bewusstes Erleben oder ein subjektives Empfinden von Ereignissen und Phänomenen. Andere sehen es als ein kognitives Phänomen, das auf neuronalen Prozessen im Gehirn basiert. Es gibt auch Ansätze, die das Bewusstsein als eine Eigenschaft der materiellen Welt betrachten, die aus den Interaktionen zwischen Neuronen und anderen Gehirnstrukturen entsteht“.
Das greift deutlich zu kurz, nach allem, was die Wissenschaft in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich der Biologie, der Chemie und der Quantenphysik herausgefunden hat. Unser individuelles Bewusstsein umfasst auch unsere Physiologie, die es uns erlaubt, verschiedene Erfahrungen zu haben. Diese Physiologie beinhaltet den ganzen Körper als Ganzes, seine Organe, Organsysteme, Moleküle, Hormone, Enzyme.
Unser individuelles Bewusstsein scheint ein untrennbares Teil des großen Ganzen zu sein, darauf weist die moderne Forschung hin, aber auch subjektive Erfahrungen wie ein besonders erhabenes Gefühl in der Meditation oder ein überwältigendes Naturerlebnis. Viele Entdeckungen weisen auf etwas Tieferes hin, das jenseits von Raum, Zeit und materieller Existenz ist-der Arbeitsbegriff dafür ist Bewusstsein.
In der Wissenschaft vollzieht sich gerade ein langsamer aber sicherer Wandel weg von der rein materialistischen Betrachtung der Welt hin zur Vermutung, dass die Grundlage der Welt eher geistig denn materiell ist.
Dieses neue Paradigma besagt, dass die gesamte Schöpfung aus diesem universellen Bewusstsein hervorgeht, in einem immerwährenden Prozess der gegenseitigen „Beobachtung“, d.h. der Interaktion unter den verschiedenen Mustern und Modalitäten. Das könnte man sich als einen unbegrenzten Ozean vorstellen, der potenziell alle möglichen Wellen in sich hat, aber nur einige an der Oberfläche erscheinen und danach wieder verschwinden.

Warum ist die Bewusstseinsentwicklung wichtig?
In Wahrheit kann sich unser Bewusstsein nicht nicht entwickeln, wir können diesen Prozess gar nicht verhindern, es liegt in der Natur des Lebens. Es gibt keinen Stillstand in der Natur, auch wenn manches von außen solide und unveränderlich scheint. Unser Körper ist ein höchst dynamischer Haufen, pro Sekunde laufen in unseren Zellen Milliarden Stoffwechselprozesse ab, und in jedem Augenblick verändert sich unsere Physiologie aufgrund der inneren und äußeren Einflüsse. Jeder Gedanke, jede Emotion, jeder Essensbissen und jede sinnliche Erfahrung verändern die biochemische und hormonelle Zusammensetzung unseres Körpers.
Kennst du diese Tage, wenn du ausgeschlafen und voller Energie bist, alles erledigst, was du dir vorgenommen hast und danach noch deinen Hobbys nachgehst? Und es gibt Tage, da brauchst du für eine Aufgabe viel Zeit, kannst dich nicht konzentrieren und jede Kleinigkeit bringt dich aus dem Gleichgewicht? Für all das ist der Zustand unseres Bewusstseins verantwortlich.
Vereinfacht gesagt bedeutet die Bewusstseinsentwicklung sowohl den Prozess als auch das Resultat aller physiologischer, geistiger und emotionaler Aktivitäten, die wir als Mensch erleben. Dabei spielt das Gehirn als Schaltzentrale wohl die wichtigste Rolle, da Nervensystem im ganzen Körper angesiedelt ist.
Ein hoch entwickeltes und flexibles Nervensystem ist wie ein leistungsfähiger Rechner, der die eingehenden Eindrücke (Reize, Probleme) schnell und effektiv verarbeiten kann und dabei möglichst viele Variablen, Verbindungen und Informationen berücksichtigt. Die Lebenserfahrung spielt dabei eine wichtige Rolle, aber auch die Beschaffenheit des Nervensystems.
Es gibt im Leben mehr Freiheit und mehr Optionen zum Handeln, wenn das Bewusstsein in seinem vollen Potenzial entwickelt ist. Kleine oder große Ärgernisse bringen einen nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht, man fühlt sich dem Leben nicht mehr ganz so hilflos ausgeliefert.
Wie kann man das Bewusstsein entwickeln?
Wie bereits oben ausgeführt, entwickelt sich unser Bewusstsein ständig in jedem Augenblick. Doch man kann aktiv Einfluss darauf nehmen, in dem man wählt, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet und bestimmte Techniken wie Meditation ausübt.
Wenn wir in ein schönes Konzert gehen, einen tollen Urlaub verbringen, gute Freunde treffen und uns austauschen, werden diese Erlebnisse Teil unseres Bewusstseins und unserer Physiologie. Das wiederum ist die Basis für unsere späteren Entscheidungen, Gedanken und Emotionen. Diese wiederum erzeugen weitere Gedanken, Emotionen und Entscheidungen und setzten den Kreislauf fort.
Umgeben wir uns mit inspirierenden, kreativen Menschen und werden selbst kreativ, wachsen wir in unserem Bewusstsein. Negative Nörgler sind weniger fördernd und ziehen uns runter, daher würde ich so schnell wie möglich das Weite suchen. Hier gibt es allerdings feine Abstufungen.
Musik, Kunst, Essen und körperliche Aktivität formen aktiv unser Bewusstsein, aber auch geistige Techniken wie Meditation. Wer regelmäßig und längere Zeit meditiert, entwickelt systematisch das höhere Bewusstsein und feinere Wahrnehmung.
Es existieren unzählige Meditationsformen, eine besonders wirksame und wissenschaftlich gründlich erforscht ist hier die Transzendentale Meditation (TM), die ich selbst mit wachsender Begeisterung ausübe. TM kommt aus der uralten vedischen Tradition und wurde vom indischen Physiker und spirituellen Lehrer Maharishi Mahesh Yogi in den 60er-Jahren in den USA eingeführt. Aus derselben Tradition stammen auch Yoga, Ayurveda, vedische Klangtherapie und einige andere bewustseinsbasierte Modalitäten.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, kontaktiere mich gerne für ein unverbindliches und kostenloses Beratungsgespräch.
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