Was ist der Unterschied zwischen einer Gewohnheit und einer Routine?

Gewohnheit oder Routine?

Gewohnheit ist eine automatische und unbewusste Handlung, und Routine ist eine Abfolge aus mehreren solchen Handlungen. Beides sind geniale Mechanismen der Evolution, um wertvolle Ressourcen wie Energie und Gehirnkapazität zu sparen und unser Überleben zu sichern. Als neuronale Netzwerke sind sie mehr oder weniger fest in unserer Physiologie verankert, je nachdem wie oft sie schon ausgeführt wurden.

Routinen und Gewohnheiten führen wir zunächst bewusst aus, mit der Zeit laufen sie automatisiert und unbewusst. Das kann unseren Alltag enorm erleichtern und zu einem gesunden, glücklichen und erfolgreichen Leben beitragen. Oder uns schaden, wenn sie destruktiv und ungesund sind. Immerhin sind schätzungsweise bis zu 50 Prozent unserer täglichen Handlungen automatische Muster.

Eine Routine kann zur Gewohnheit werden, aber trotzdem angepasst, erweitert oder ausgewechselt werden. Mehrere Gewohnheiten können eine Routine bilden, z. B. Morgenroutine oder Abendroutine.

Die besten Gewohnheiten für ein gesundes Leben laut Ayurveda

  • Vor 22 Uhr schlafen gehen (laut Ayurveda repariert der Körper in die meisten Schäden zwischen 22 und 24 Uhr)
  • Vor 6 Uhr oder sogar vor dem Sonnenaufgang aufstehen, um die energetisierende Qualität dieser Zeit in den Tag mitzunehmen
  • täglich um die Zeit des Sonnenaufgangs spazieren zu gehen (laut Studien kann das Licht in dieser Zeit unsere innere Uhr wieder in Balance bringen und sogar entartete Zellen reparieren)
  • täglich zweimal 20 Minuten meditieren, um den Stress zeitnah aufzulösen und die stressbedingten Krankheiten wie Bluthochdruck erst gar nicht entstehen zu lassen

Wie könnte eine gute Morgenroutine aussehen?

  1. Vor 6 Uhr oder vor dem Sonnenaufgang aufstehen
  2. Zähne putzen
  3. Zunge abschaben, um die Toxine nicht wieder herunterzuschlucken
  4. Öl ziehen
  5. leichte Yogaübungen oder anstrengendere Kraftübungen machen, laufen oder spazieren zu gehen
  6. 5 Minuten Pranayama (leichte Yogaatmung praktizieren), eventuell mit einem energetisierendem Aromaöl
  7. 20 Minuten meditieren
  8. eine Tasse heißes Wasser trinken
  9. frühstücken
  10. 15 Minuten per Hand alles von der Seele schreiben, unstrukturiert und ohne Bewertung (meine liebe Bloggerkollegin und Schriftstellerin Birgit Elke Ising schwört auf diese Morgenseiten und sieht darin die Quelle ihrer Kreativität)
  11. die unangenehmste Aufgabe des Tages erledigen (Eat that frog!), idealerweise ist schon am Abend festgelegt
  12. …..

Es wäre gelogen zu sagen, dass ich alle diese guten Gewohnheiten und Routinen erfolgreich in mein Leben integriert habe. Aber zum Beispiel zweimal täglich zu meditieren funktioniert schon sehr gut, zumal diese Gewohnheit grundlegend ist und alle Lebensbereiche positiv beeinflusst. Ich muss mich aber nicht mehr überwinden, zweimal die Woche an den gleichen Tagen sporteln zu gehen, es ist schon ein Bedürfnis geworden. Allerdings merke ich, dass es mir schwerer fällt, mich aufzuraffen, wenn ich mal auf die anderen Tage ausweichen muss.

Als Nächstes möchte ich mir angewöhnen, vor 22 Uhr ins Bett zu gehen, dabei merke ich, wie komplex dieses Thema ist. Wenn ich zum Beispiel tagsüber zu viel Kaffee trinke oder spätabends gearbeitet habe, bin ich zu aufgeregt, um einzuschlafen. Ein wenig Netflix zu schauen scheint attraktiv, aber das Ding ist so perfide designt, dass es einem schwerfällt, es nach angemessener Zeit auszuschalten. Hier gilt es, Wege zu finden, das Nervensystem zu beruhigen. Derzeit experimentiere ich mit den ätherischen Ölen wie Lavendel, Vetiver und Narde.

Wie zufrieden bist du mit deinen Gewohnheiten und Routinen?

Wie steht es um deine täglichen Muster? Dienen sie noch deinen Zielen und werden sie zu einem Leben beitragen, das du dir wünschst? Wenn nicht, dann ist es vielleicht an der Zeit, einige Maschen aufzulösen und neu zu stricken?

Vielleicht hast du auch schon versucht, unliebsames Verhalten abzulegen oder sich eine bessere Routine anzueignen? Wie ist es gelaufen? Oft erweist sich das als eine schier unlösbare Aufgabe, ich kann ein Lied davon singen.

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum wir daran scheitern, unsere Gewohnheiten und Routinen zu verändern:

  • das Muster ist alt und der Auslöser schwer zu greifen
  • wir wollen nicht auf die Belohnung verzichten, die damit einhergeht
  • die neue Gewohnheit oder Routine ist zu komplex oder macht keinen Spaß
  • wir sind zu ungeduldig und unterschätzen die Zeit, die es braucht;
  • wir sind zu streng mit uns und lassen uns von den unvermeidlichen Ausrutschern ausbremsen
  • wir wollen alles auf einmal ändern, statt in kleinen Babyschritten beständig weiterzugehen
  • die Belohnung für das neue Verhalten ist nicht attraktiv genug
  • keine soziale Kontrolle oder Unterstützung durch eine Gruppe oder einen Buddy.

Wenn du etwas in deinem Leben wirklich nachhaltig ändern möchtest, und dir dabei der wissenschaftliche Zugang wichtig ist, dann ist der neue SuperYou Habit Change Programm* etwas für dich. In zehn Wochen kannst du eine gewünschte Gewohnheit mithilfe effektiver Tools, mit der Kraft der Gruppe und im täglichen Austausch mit deinem Buddy erlernen. Und das alles zu sehr überschaubaren Kosten.

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Von admin

Hi, ich bin Marianna Sajaz. Ich bin Lehrerin, Politologin, Bloggerin und Selbstfürsorge-Coach. Ich schreibe über Bewusstsein, praktische Spiritualität und Gewohnheiten. In einem kostenlosen Impulscoaching zeige ich dir, wie dein Bewusstsein zum besten Verbündeten in deinem Leben wird. Wenn du deine Gewohnheiten ändern möchtest und dabei Unterstützung brauchst, melde dich für das kostenlose Webinar "10 Hacks for Habit Change".

3 Kommentare

  1. Liebe Marianna,
    Herzlichen Dank für die Erwähnung und Verlinkung meines Morgenseiten-Leitfadens.
    Ich freue mich sehr darüber und ja, das tägliche Journaling ist wirklich die Quelle meiner Inspiration.
    Herzliche Grüße
    Birgit

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