Was ist Transzendentale Meditation (TM)?

Marianna Sajaz

Transzendentale Meditation (TM) ist eine einfache, mühelose und natürliche Bewusstseinstechnik aus der jahrtausendealten vedischen Tradition Indiens. Maharishi Mahesh Yogi, der indische Physiker und spirituelle Lehrer, brachte die TM in den 50er Jahren in den Westen. Inzwischen praktizieren Millionen Menschen weltweit diese Technik, darunter viele Prominente wie Oprah Winfrey, Katy Perry, Gwyneth Paltrow, Hugh Jackman, die Beatles u. v. m. Über 600 wissenschaftliche Studien bestätigen eine positive Wirkung der TM bei Stress, Trauma, Blutdruck, Ängsten und persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklung.

Wie funktioniert Transzendentale Mediation?

Die Transzendentale Meditation wird zweimal täglich für je 20 Minuten im bequemen Sitzen mit geschlossenen Augen praktiziert. TM basiert auf dem natürlichen Streben des Geistes nach Ruhe. Wichtig ist dabei, dass keine Anstrengung unternommen wird, den Geist zu fokussieren oder zu kontrollieren. Mithilfe eines speziellen Mantras beruhigt sich der aktive Geist und sinkt in tiefere, ruhigere Ebenen des Denkens – das nennt man „transzendieren“. Wie bei einem Ozean, der Wellen an der Oberfläche hat, aber in der Tiefe still ist.

Ozean mit den Wellen und einem Sonnenuntergang
Das Bewusstsein kann mit einem Ozean vergleichen: turbulent an der Oberfläche und ruhig in der Tiefe. Mithilfe der Transzendentalen Meditation können wir in die Tiefen unseres eigenen Bewusstseins abtauchen und eine wohltuende Ruhe genießen.

Wenn der Geist ruhig ist, entspannt sich auch der Körper und schaltet in den wohltuenden Reparaturmodus um. Mit der Zeit wird die Entspannung tiefer als im Tiefschlaf, der Atem wird flacher, der Sauerstoffverbrauch sinkt, die Muskeln und die Hautoberfläche entspannen sich, es entstehen besondere Alphawellen im Gehirn.

TM erfordert keine besondere Sitzhaltung, keinen Glauben und keine Philosophie. Am besten ist es, in einer ungestörten, ruhigen Umgebung zu meditieren, aber die Technik funktioniert auch im Zug, im Flugzeug, auf dem Flughafen, im Auto (als Beifahrer oder auf dem Parkplatz😉) u.s.w.

Transzendentale Meditation lernen

Die Technik der Transzendentalen Meditation wird von einem zertifizierten TM-Lehrer in einem viertägigen Kurs in Präsenz oder teilweise mithilfe einer App vermittelt. Jeder Meditierende erhält ein individuelles Mantra, das basierend auf spezifischen Kriterien ausgewählt wird. Der Lehrer vermittelt nicht nur das individuelle Mantra, sondern sorgt auch dafür, dass die Technik korrekt angewendet wird. TM ist keine Methode, die man nur durch Bücher oder Videos erlernen kann; der persönliche Kontakt mit einem Lehrer ist essenziell, um die Praxis vollständig zu verstehen.

Vorsicht: im Netz gibt es massenweise angebliche Anleitungen zur Transzendentalen Meditation. Probiere sie gerne aus, aber wundere dich nicht, wenn es nicht so gut funktioniert, wie du es dir vorstellst. Das liegt nicht an der TM, sondern an der richtigen Technik. Das ist ein wenig wie bei Funny-Frisch Kartoffelchips: oft kopiert, nie erreicht;).

Die Teilnahme an einem TM-Kurs ist üblicherweise kostenpflichtig, wobei die Gebühren je nach Einkommenssituation und Land variieren. In Deutschland beträgt die Gebühr für den viertägigen TM-Grundkurs, inklusive Follow-Up-Sitzungen und einem Vertiefungskurs 1.190 € für Einzelpersonen und 1.785 € für Familien. Rabatte sind für Studierende, Arbeitslose und Personen mit geringem Einkommen verfügbar, und es gibt zinslose Ratenzahlungsoptionen. Arbeitnehmer und Selbstständige können die Gebühren als Fortbildung geltend machen oder im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge erstattet bekommen.

Du fragst dich, ob die Transzendentale Meditation das Richtige für dich ist?

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Marianna Sajaz

Wissenschaftliche Forschung zur Transzendentalen Meditation

Maharishi Mahesh Yogi legte großen Wert darauf, diese uralte Technik objektiv zu erforschen, und mittlerweile gibt es mehr als 600 wissenschaftliche Studien, die die positiven Auswirkungen von TM auf Körper und Geist belegen.

Eine der bahnbrechendsten Entdeckungen war die von Dr. Robert Keith Wallace in den 1970er Jahren, die den vierten Bewusstseinszustand identifizierte – das transzendentale Bewusstsein. Dieser Zustand unterscheidet sich von Schlaf, Träumen und Wachsein. TM ermöglicht es, in einen Zustand tiefer Ruhe zu gelangen, während der Geist gleichzeitig wach und aktiv bleibt, das nennt man auch „ruhevolle Wachheit“.

Während der TM-Praxis entstehen spezielle Gehirnwellen, sogenannte Alpha-1-Wellen, die eine kohärente Zusammenarbeit der Gehirnhälften fördern. Diese Gehirnwellenaktivität verbessert die Fähigkeit, klar zu denken, Probleme zu lösen und kreative Entscheidungen zu treffen. Diese kohärente Gehirnaktivität verbessert nicht nur die geistige Leistungsfähigkeit, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf das endokrine System, das die Hormonproduktion steuert. Dies trägt zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass TM den Cortisolspiegel und den Blutdruck senken kann.

Stressabbau und tiefe Entspannung

Chronischer Stress gilt inzwischen als eine der größten Ursachen vieler Zivilisationskrankheiten. Transzendentale Meditation bietet eine effektive Methode, um tief sitzende Spannungen zu lösen. Bereits nach der ersten Sitzung können Meditierende oft eine deutliche Entspannung wahrnehmen. Diese tiefe Erholung trägt dazu bei, Stresshormone wie Cortisol zu reduzieren und den Körper zu regenerieren.

Positive Wirkung auf den Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Regelmäßige Praxis der TM hilf, den Bludruck zu normalisieren und weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Laut American Heart Association ist TM die einzige Meditationstechnik, die bei Bluthochdruck wirksam ist. Wenn der Stress effektiv gelöst wird, beruhigt sich das überaktive Nervensystem, was wiederum positive Veränderung in der Biochemie, z. B. Senkung des Cortisolspiegels, mit sich bringt.

Laut einer Studie, die über fünf Jahre durchgeführt wurde, erlebten TM-Praktizierende mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine 66% geringere Wahrscheinlichkeit von Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Herzproblemen.

TM verbessert psychische Gesundheit

Einige Studien haben gezeigt, dass TM helfen kann, Angstzustände und Depressionen zu reduzieren. Es gibt vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung der US-Veteranen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Eine kürzlich veröffentlichte Studie mit 200 traumatisierten ukrainischen Flüchtlingen belegte eine deutliche Abnahme der Symptome nach nur einem Monat der TM-Praxis.

Transzendentale Meditation und persönliche Entwicklung

Mit zunehmender innerer Ruhe und Klarheit, die durch TM gefördert werden, wächst auch das Selbstwertgefühl. Menschen, die regelmäßig meditieren, berichten von besseren sozialen Beziehungen, mehr Empathie und einer höheren Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Langfristig trägt TM zur persönlichen und spirituellen Entwicklung bei.

Darüber hinaus trägt TM dazu bei, die eigene Kreativität und Innovationskraft zu steigern. Viele Praktizierende entdecken neue Ideen und Lösungen, die sie vorher nicht in Betracht gezogen hätten.

Verbesserung der Schlafqualität

Schlechter Schlaf betrifft viele Menschen, besonders in stressigen Lebensphasen. Laut DAK schlafen 80 % der Erwerbstätigen in Deutschland schlecht, was oft auf chronischen Stress zurückzuführen ist. TM hilft dem Körper, sich besser zu entspannen und fördert einen tieferen, erholsameren Schlaf. Durch die regelmäßige Praxis kann das Nervensystem effizienter arbeiten, was wiederum zu besserer Regeneration während der Nacht führt.

TM und das kollektive Bewusstsein – der Maharishi Effekt

Der Maharishi-Effekt beschreibt, wie das kollektive Meditieren einer kleinen Gruppe von Menschen positive Auswirkungen auf das Bewusstsein einer ganzen Gemeinschaft haben kann. Etwa 50 wissenschaftliche Studien zeigen, dass regelmäßige TM-Praxis in Gruppen Kriminalität und Gewalt reduzieren kann. Der Stress im kollektiven Bewusstsein nimmt ab, wenn nur 1 % der Einwohner meditiert. Werden die fortgeschrittenen Techniken der Transzendentalen Meditation, wie yogisches Fliegen, ausgeübt, reicht nur die Quadratwurzel eines Prozents. Gemessen an der Weltbevölkerung sind das etwa 10000 Personen, die an einem Ort meditieren sollen.

Im Januar 2024 nahm ich an der zweiwöchigen 10000forworldpeace–Versammlung in Indien teil. Das wichtigste Ergebnis dieser Versammlung war nicht das sofortige Ende aller Kriege, das wäre auch sehr naiv zu erwarten. Aber es gab ein breites mediales Echo und mehrere spirituelle Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um permanente große Meditationsgruppen in Indien zu etablieren. Als Ukrainerin begrüße ich das und erwarte sehnlichst erste Ergebnisse solcher Bemühungen. Das soll aber keinesfalls das Recht auf akute Selbstverteidigung verweigern.

Kritik und Kontroversen rund um Transzendentale Meditation

Wenn man im Internet nach den Informationen zur TM sucht, begegnen einem zahlreiche kritische Stimmen, Halbwahrheiten und falsche Behauptungen. Das führt dazu, dass die Interessenten abgeschreckt sind und nicht von den zahlreichen Vorteilen profitieren können. Mir ging es Anfang auch so, daher möchte ich dich ermutigen, dich wirklich umfassend zu informieren und sich erst dann für oder gegen diese Technik zu entscheiden.

TM-Kurse sind kostenpflichtig

Viele Menschen empfinden die Kosten für den viertägigen Grundkurs als überteuert. Die richtet sich nach deiner Einkommenssituation und ist je nach Land unterschiedlich.

In Deutschland beträgt die Gebühr für den viertägigen TM-Grundkurs inklusive zwölfmonatiger Follow-Up-Sitzungen und einem Wochenend-Vertiefungskurs 1.190 €. Für Familien (Eltern und alle Kinder unter 18 Jahren) liegt der Preis bei 1.785 €. Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose und andere Personen mit geringem Einkommen können einen Rabatt von 50 % oder eine zinslose Ratenzahlung beantragen.

In der Ukraine kostet der Kurs etwa 200 € und ist für Militärangehörige kostenlos.

Auch ich habe zunächst nicht verstanden, warum ich so viel Geld für eine simple Meditationstechnik zahlen musste. Dann wurde mir klar, was für ein wertvolles Tool ich für mein Leben und meine persönliche Entwicklung erworben habe. Diese Praxis möchte ich nicht mehr missen und würde die TM für kein Geld der Welt verlernen wollen. Und schließlich möchte ich wie jeder andere auch für seine Arbeit anständig entlohnt werden. Kann ich dann im Ernst erwarten, dass ein TM-Lehrer kostenlos für mich arbeitet und selbst von Sozialhilfe lebt oder mit einer Reisschale betteln geht?

TM-Kurse bieten nicht nur die Technik, sondern auch lebenslange Unterstützung. Ein zertifizierter Lehrer begleitet den Lernprozess und steht bei Fragen zur Verfügung. Der wissenschaftlich belegte Nutzen für die mentale und körperliche Gesundheit rechtfertigt meines Erachtens die Investition. Die positiven Effekte, wie Stressabbau und Blutdrucksenkung, könnten langfristig Gesundheitskosten reduzieren und die Lebensqualität vieler Menschen erheblich steigern.

Der Sinn des Lebens ist die Steigerung des Glücks. Leiden ist unnötig.

Maharishi Mahesh Yogi

Kritische Stimmen zur wissenschaftlichen Forschung

Einige Kritiker behaupten, dass die wissenschaftlichen Studien zur TM voreingenommen seien oder von TM-nahen Organisationen gesponsert wurden, was die Unabhängigkeit der Forschung infrage stellt.

Fakt ist: Viele der über 600 Studien über TM wurden von unabhängigen Universitäten und Forschungseinrichtungen durchgeführt, darunter auch renommierte Institutionen wie Harvard und das NIH (National Institutes of Health). Die Mehrheit der Studien wurde in Peer-Review-Journalen veröffentlicht, was bedeutet, dass sie den wissenschaftlichen Standards entsprechen. Es gibt eine große Bandbreite an Studie, was die Vielfalt der positiven Effekte aufzeigt.

Vorwurf des Sektencharakters

Einige Kritiker argumentieren, dass die starke Verehrung von Maharishi Mahesh Yogi, dem Begründer von TM, sowie bestimmte Rituale und Strukturen der TM-Organisation sektenähnliche Züge hätten.

Fakt ist: Es gibt mehrere Gerichtsurteile aus verschiedenen Ländern, die bestätigen, dass Transzendentale Meditation (TM) keine Sekte ist, sondern eine Meditationspraxis. So entschied das Bundesverwaltungsgericht im Jahr 1989, dass TM keine Religion ist und nicht als Sekte oder Religionsgemeinschaft behandelt werden darf. Das Gericht stellte klar, dass TM eine weltanschaulich neutrale Technik zur Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung ist.

Die Meditationstechnik kann von jedem praktiziert werden, unabhängig von Glauben oder Religion. Es gibt keine Verpflichtung, an irgendeiner Form von Ritualen oder Anbetung teilzunehmen. Im Prinzip kann man nur die Technik erlernen und dann nie wieder etwas von der TM-Organisation hören.

Wenn du dich aber gerne mit den Gleichgesinnten austauschst, findest du in der internationalen TM-Community sehr viele interessante Menschen und vielleicht sogar Freunde fürs Leben. Zudem hat die TM-Organisation noch sehr viel mehr Techniken und Verfahren aus der jahrtausendealten vedischen Tradition zu bieten, z.B. Ayurveda, Yoga Lichttherapie, Aromatherapie, vedische Architektur, Astrologie und Landwirtschaft, bewusstseinsbasierte Bildung u.v.m

Die Notwendigkeit eines persönlichen Lehrers

Manche Menschen sehen es als unnötig oder umständlich an, dass man einen persönlichen Lehrer braucht, um TM zu erlernen, anstatt es einfach aus Büchern, Online-Kursen oder Apps zu lernen.

Fakt ist: Viele geben ihre Meditationspraxis viel zu schnell auf, weil eine Technik zu anstrengend ist oder falsch ausgeführt wird. Der persönliche TM-Lehrer vermittelt die korrekte Technik, passt sie individuell an und berücksichtigt deine Lebensumstände. So hast du von Anfang an Erfolg und bleibst motiviert dran. Du kannst jederzeit einen TM-Lehrer bitten, deine Technik zu überprüfen oder deine Fragen zu beantworten.

Vorwurf der Kommerzialisierung

Einige Kritiker werfen TM vor, dass die Organisation zu stark auf Kommerzialisierung ausgelegt sei, besonders angesichts der globalen Vermarktung und der berühmten Persönlichkeiten.

Gut zu wissen: Die TM-Organisation ist eine gemeinnützige Organisation, die die Einnahmen zur Finanzierung der Lehrer, zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschung und für wohltätige Projekte weltweit nutzt. Dazu gehören Initiativen wie TM in Schulen und sozialen Brennpunkten. 2024 wurde in den USA ein Projekt namens „Meditate America“ gestartet, um Kriegsveteranen, Sozialarbeitern, Rettungsassistenten und Feuerwehrleuten das Erlernen der TM kostenlos zu ermöglichen.

Vorwurf, dass TM eine „veraltete“ Methode sei

Einige argumentieren, dass TM als Technik überholt sei und es modernere oder besser angepasste Meditationstechniken gäbe.

Fakt ist: TM wird weiterhin mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden der Neurowissenschaften intensiv erforscht. Diese Meditationstechnik hat sich über Jahrtausende als einfach, effektiv und nachhaltig bewährt.

Erfahrungen mit der Transzendentalen Meditation

Inzwischen kenne ich persönlich dutzende Menschen, die seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten die Transzendentale Meditation praktizieren. Alle berichten darüber, wie die TM ihr Leben auf allen Ebenen bereichert hat. Hier sind zwei sehr persönliche Erfahrungsberichte.

Sephora McElroy, Businesscoach, Trainerin und Autorin:

„Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Yoga und Meditation und habe verschiede Richtungen ausprobiert und ich habe überall was mitgenommen und eine Entwicklung gemacht. Doch sehr lange lebte ich wie in zwei Welten, wenn ich in meiner Yoga und Meditationswelt war, war alles in Ordnung, doch das „richtige“ Leben war nach wie vor anstrengend und hart. Dies hat sich erst durch die TM geändert, in die ich 2017 eingeführt wurde. Langsam hat sich mein alltägliches Leben zum Besseren verändert, dies passierte ganz unscheinbar und subtil. Ich mache von außen immer noch das Gleiche, und doch ist alles anders. Seit ich auch die Fortgeschrittenentechniken und das Sidha Programm mache, gehen mir die Dinge so viel leichter von der Hand und es ist oftmals so, als würden lauter kleine Mainzelmännchen im Hintergrund für mich arbeiten und mich unterstützen. Man fühlt, wie einem die Naturgesetze unterstützen, und auch wenn es von außen gleich aussehen mag, es ist doch grundlegend anders. Ohne TM könnte ich mein enormes Arbeitspensum und die vielen Reisen gar nicht schaffen“

Jutta Kremser-Wiluda,

Transzendentale Meditation (TM) hat mir nicht nur innere Ruhe und Klarheit gebracht, sondern auch den Zugang zu einer tieferen Weltanschauung ermöglicht, die über das bloße Meditieren hinausgeht. Durch meine langjährige Praxis fand ich den Weg zur indischen Heilkunst Ayurveda, die mich seitdem intensiv begleitet. TM und Ayurveda haben sich für mich als zwei Seiten derselben Medaille erwiesen – beide zielen darauf ab, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele zu fördern und ein harmonisches Leben zu führen.

Durch TM entwickelte sich in mir ein tiefes Bewusstsein für meinen Körper und meine inneren Prozesse. Ich begann, subtile Veränderungen in meinem physischen und geistigen Zustand zu bemerken und wurde neugierig, mehr über diese Zusammenhänge zu erfahren. Ayurveda, das “Wissen vom Leben,” erschien mir als eine natürliche Ergänzung zu meiner Meditationspraxis, weil es sich ebenfalls auf das Verständnis der inneren Balance und die Förderung der natürlichen Harmonie konzentriert.

Im Ayurveda lernte ich, meinen Körper als ein dynamisches Zusammenspiel von Energien zu verstehen, das stets nach Ausgleich strebt. Die Konzepte der Doshas – Vata, Pitta und Kapha– halfen mir, besser zu verstehen, wie sich unterschiedliche Lebensweisen, Ernährung und Umweltbedingungen auf mein Wohlbefinden auswirken. Die regelmäßige Praxis von TM unterstützte mich dabei, dieses Gleichgewicht zu bewahren, indem sie Stress reduzierte und meinen Geist klärte.

Eine der faszinierendsten Entdeckungen auf diesem Weg war für mich die Erkenntnis, dass die Prinzipien des Ayurveda und Konzepte der Quantenphysik erstaunliche Parallelen aufweisen. Beide Systeme betrachten das Universum als ein Netzwerk von Energie und Informationen, in dem alles miteinander verbunden ist. Im Ayurveda geht es darum, das individuelle Bewusstsein mit dem kosmischen Bewusstsein in Einklang zu bringen. Dieses Konzept spiegelt sich auch in der Quantenphysik wider, die besagt, dass alle Teilchen des Universums miteinander verschränkt sind und durch ein unsichtbares Energiefeld kommunizieren.

Als ich tiefer in die ayurvedischen Lehren eintauchte, wurde mir klar, dass Ayurveda nicht nur eine Heilkunst ist, sondern auch eine Philosophie, die auf einem ganzheitlichen Verständnis von Existenz basiert. Es sieht den Körper und Geist nicht als getrennte Entitäten, sondern als ein Kontinuum von Energie, das ständig in Wechselwirkung mit seiner Umwelt steht. In der Quantenphysik fand ich ähnliche Ideen wieder – das Konzept, dass Materie und Energie zwei Ausdrucksformen derselben Realität sind und dass das Bewusstsein selbst eine Rolle in der Schöpfung der Realität spielt.

Ein Weg der Ganzheit

TM half mir, diese Verbindungen auf eine tiefe, intuitive Weise zu erfassen. Während ich meditiere, erlebe ich oft Momente, in denen ich das Gefühl habe, die Grenzen zwischen meinem inneren Selbst und der äußeren Welt verschwimmen. Diese Momente erinnern mich an die Prinzipien der Quantenphysik, die besagen, dass das Universum aus einem Feld unendlicher Möglichkeiten besteht. Ayurveda lehrt uns, in Harmonie mit diesem Feld zu leben, indem wir auf die Signale unseres Körpers hören und unser Leben an die Rhythmen der Natur anpassen.

Die Kombination von TM und Ayurveda hat mir ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise meines eigenen Wesens und der Welt um mich herum gegeben. Es hat mir gezeigt, dass Heilung auf vielen Ebenen stattfindet – physisch, mental und spirituell – und dass wahres Wohlbefinden aus der Harmonie zwischen diesen Ebenen entsteht. Die Verbindung zur Quantenphysik zeigt mir, dass diese Weisheit nicht nur esoterisch ist, sondern auch durch die moderne Wissenschaft eine Bestätigung findet.

Fazit

Seit 1999 hat mich die Praxis der Transzendentalen Meditation auf eine tiefgehende Reise der Selbstentdeckung geführt. Diese Reise hat mich zu Ayurveda geführt, das mir half, die Weisheit der alten indischen Heilkunst auf einer noch tieferen Ebene zu verstehen. Es gab mir Einblicke, wie alles miteinander verbunden ist – von den kleinsten Teilchen des Universums bis hin zu den komplexesten Systemen in unserem Körper. Die Erkenntnis, dass die Prinzipien des Ayurveda und der Quantenphysik harmonisch zusammenwirken, hat mir ein Gefühl der Ehrfurcht vor der Schöpfung und ein tieferes Verständnis für das Leben vermittelt.

Heute sehe ich in TM und Ayurveda keine getrennten Praktiken, sondern eine ganzheitliche Lebensweise, die mir hilft, im Einklang mit mir selbst und dem Universum zu sein. Es ist ein Weg, der mich gelehrt hat, dass Gesundheit und Glück aus einem inneren Ort der Balance und Harmonie kommen – und dass wir diese Balance kultivieren können, indem wir auf die Weisheit hören, die in uns allen steckt.  

Meine Erfahrungen mit der Transzendentalen Meditation

Seit vielen Jahren interessiere ich mich für Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität und vor allem für die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu. So probierte ich verschiedene Meditationstechniken aus: geleitete Meditationen, Achtsamkeitsmeditation, Atem- und Herzmeditation, binaurale Frequenzen usw. Eines Tages stieß ich auf einen Bericht über die Transzendentale Meditation und Maharishi Mahesh Yogi. Es war faszinierend, und ich begann zu recherchieren, stieß auf all diese kritischen Seiten und war zunächst sehr skeptisch.

Aber meine Neugier überwog, schließlich ist sie einer meiner wichtigsten Werte. Ich meldete mich zum kostenlosen Informationsabend an, hörte mir das Interview mit Uta Altmüller an, einer TM-Lehrerin, und buchte bei ihr Ende 2021 den Kurs.

Im Nachhinein sehe ich es als einer dieser glücklichen Zufälle, die einem die Präsenz einer höheren Macht bestätigen. Denn als Russland im Februar 2022 mein Heimatland Ukraine überfiel, wurde ich einem unvorstellbaren Stress und tiefen traumatischen Erfahrungen ausgesetzt. Ich hatte Angst und Sorge um meine Familie und Freunde, war wochenlang nicht in der Lage, etwas anderes zu machen als zu weinen und fassungslos durch den Nachrichtenfeed zu scrollen. Daneben musste ich auch weiterhin als berufstätige Mutter funktionieren und meine aus der Ukraine geflüchteten Verwandten versorgen.

Aber ich hielt glücklicherweise an meiner Meditationsroutine fest und konnte wenigstens für ein paar Minuten am Tag dem Stress und den Sorgen entkommen. Sehr wahrscheinlich hat die TM meine psychische Gesundheit gerettet, auch wenn dieses Ereignis tiefe seelische Spuren hinterlassen hat.

In den drei Jahren meiner TM-Praxis bildete sich in mir ein kleiner unerschütterlicher Kern heraus, der immer größer wird. Das merke ich besonders in herausfordernden Situationen. Ich bin sicher kein kleiner Buddha, aber ich entwickle mich weiter und kann inzwischen über so manches drüberstehen und die Dinge aus einer größeren Perspektive betrachten.

Inzwischen bin ich noch tiefer in die TM-Praxis eingetaucht und bin überzeugt davon, dass jeder Mensch eine wie auch immer geartete spirituelle Praxis in sein Leben integrieren sollte. Körper und Geist sind untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Als Bewusstseinscoach empfehle ich die Transzendentale Meditation als wichtige Säule der Selbstfürsorge und der Selbstwirksamkeit.


Du fragst dich, ob die Transzendentale Meditation das Richtige für dich ist?

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Marianna Sajaz
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Von Marianna

Hi, ich bin Marianna Sajaz. Ich bin Lehrerin, Politologin, Bloggerin und Selbstfürsorge-Coach. Ich schreibe über Bewusstsein, praktische Spiritualität und Gewohnheiten. In einem kostenlosen Impulscoaching zeige ich dir, wie dein Bewusstsein zum besten Verbündeten in deinem Leben wird. Wenn du deine Gewohnheiten ändern möchtest und dabei Unterstützung brauchst, melde dich für das kostenlose Webinar "10 Hacks for Habit Change".

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