Mein 12. Oktober 2022 war ganz spannend, denn ich war im Friedenspalast Erfurt bei einem Meditations- und Yoga-Wochenende. Im Dezember 2021 habe ich die Transzendentale Meditation (TM) gelernt, und die Kursgebühr beinhaltete einen Gutschein dafür.
Christiane Schumann, früher Apothekerin in Frankfurt und seit über 20 Jahren TM-Lehrerin, erbaute ihn 2012 zusammen mit anderen Förderern nach Prinzipien der vedischen Architektur, auch Vastu oder Sthapatya – Veda genannt. Es ist eine Wissenschaft für sich, und solche Häuser sollen ganz besonders förderlich für das Leben der Einwohner sein, dazu gibt es auch schon die ersten Studien.
Mich besticht schon mal das Weiß der Fassade und der gesamten Einrichtung, es ist meine Lieblingsfarbe und ich fühle mich auf Anhieb wohl. Mal sehen, ob ich hier besonders erholsam schlafe und entspanne.
(Nachtrag: ich habe gut im Friedenspalast geschlafen, aber es war nicht viel anders als sonst. Sicherlich war ich zu sehr emotional aufgewühlt. Andere Teilnehmer berichteten vom absolut tiefen Schlaf oder lebhaften, bunten Träumen.)
Die Architektur wirkt auf mich sehr ruhig und klar, es ist sehr durchdacht, luftig und zweckmäßig eingerichtet, mit hochwertigen Möbeln und Textilien. Drinnen und draußen gibt es viele Pflanzen, zum Teil blühend.
Im Erdgeschoss gibt es einen großen lichtdurchfluteten Raum, der für Vorträge, Konzerte und Yoga Asanas genutzt wird. Überall sind Sprüche von Maharishi und viel Infomaterial über die verschiedenen Bewusstseinstechnologien wie Maharishi Ayurveda, vedische Architektur, Aromatherapie etc. ausgestellt. Oben im Bild ist das Modell der menschlichen Physiologie, das durch vedische Klänge die Selbstheilungskräfte anregen soll. Über diese Technologie habe ich einen Artikel geschrieben.
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Wenn man Zeit und Muße hat, kann man in den wissenschaftlichen Studien über die Transzendentale Meditation stöbern, es gibt inzwischen über 600 davon, auch online einsehbar.
In der Ecke gibt es einen kleinen Shop mit diversen ayurvedischen Gewürzen, Nahrungsergänzungen, Tees, Aromaölen und Kosmetik. Man kann aber auch Bücher, CDs oder DVDs erwerben.
Den ganzen Tag über gibt es köstliches Essen, zubereitet nach ayurvedischen Prinzipien, mit vielen Gewürzen und überwiegend pflanzlich. Zum Frühstück gibt es ayurvedischen Brei, den ich aus Neugierde probiere. Es schmeckt interessant und nicht so süß, und die meisten Teilnehmer sind begeistert, aber meins ist es nicht. Ich bevorzuge etwas Herzhaftes, und zum Glück gibt es noch Semmeln und verschiedene Aufstriche. Auch Kaffee wird serviert, auch wenn es im Ayurveda nicht gerne gesehen wird. Als Nachtisch gibt es ein Dessert. Alles liebevoll zubereitet von Gisela Waßner .
Wir machen tagsüber mehrere Runden Meditation, Pranayama (spezielle Atmung) und Yoga-Asanas. Anschließend gibt es Besprechungsrunden mit Erfahrungsaustausch und Tipps.
Wir sprechen auch über den sogenannten Maharishi-Effekt, der inzwischen wissenschaftlich dokumentiert ist.
Als ich mich als Ukrainerin oute, teilt mir eine besonders „erleuchtete“ Dame mit, wie sehr sie gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine sei, wie korrupt und nationalistisch die ukrainische Regierung sei und wie böse der Westen und die USA seien, die diesen Krieg angezettelt hätten. Und überhaupt könne in der Ukraine alles nicht so schlecht sein, wenn die Menschen in den Straßen tanzen und in den Cafés sitzen (am Vortag wurde nach 8 Monaten russischer Terrorherrschaft die Stadt Cherson befreit, und die Menschen tanzten tatsächlich vor Freude). Es kommt noch einiges mehr von den Kreml-Narrativen, und ich koche schon innerlich, besinne mich dann auf das Wochenende, das im Zeichen der Stille stehen sollte.
Die Dame informiert sich ganz eindeutig in den „alternativen“ Telegramm-Kanälen, die ein Eldorado für die Kreml-Propaganda und Heimat der scheinheiligen Pazifisten, Putinversteher und Russland-Romantiker sind. Eine echte Plage und ein unerklärliches Phänomen. Ich denke noch lange über die Natur des Bösen und die unfassbar erfolgreiche Gehirnwäsche nach, die von Russland aus die ganze Welt vergiftet.
Eines Tages muss das ein Ende haben, denn das böse russische Möchtegern-Imperium terrorisiert die Welt schon seit vielen Hundert Jahren.
Immer wieder gerne mache ich mit beim spannenden Blogformat #12von12, das in Deutschland von Caroline Dietze auf ihrem Blog Draußen nur Kännchen veranstaltet wird. Ganz unterschiedliche Blogger dokumentieren am 12. jeden Monats ihren Tag in zwölf Bildern.
Liebe Marianna, danke. Euch alles Gute und passt alle gut aufeinander auf. Wir haben am Mittwoch einigen Menschen hier gesagt, dass wir Spenden sammeln. Heute bringen wir einen Anhänger voll nach Merseburg und auch Geld. Obwohl diese Menschen hier nicht so viel haben, wie Städter und die im Westen, gibt es weiterhin viele, die Hilfe leisten. Schöne Weihnachten, trotz den Telegramm und ähnlichen Menschen.